Menschenhandel
Beim in Wien ansässigen Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung der Vereinten Nationen (UNODC) wurde ein Fonds für die Opfer von Menschenhandel eingerichtet. Das gab der neue Exekutivdirektor des UNODC, Yuri Fedotov, auf einer Pressekonferenz in der UNO City bereits am 18. November 2010 bekannt. Die UNO schätzt, dass gegenwärtig rund 2,4 Millionen Menschen als Opfer von Menschenhandel ausgebeutet werden, mehrheitlich Frauen und Kinder. Oberstes Ziel sei es, den oftmals traumatisierten Opfern zu helfen.
Bei seiner Gründung betrug das Kapital 800.000 US-Dollar, 500.000 davon kamen aus Katar, 250.000 von einem Telekommunikationsunternehmen, ebenfalls aus dem arabischen Raum. Bis Redaktionsschluss wuchs der Fonds auf rund 900.000 Dollar an, mit mehreren Beiträgen zwischen 10.000 und 50.000 Dollar, darunter auch jener der Republik Österreich. Die genaue Höhe des österreichischen Beitrags wollte die UNODC aus Pietätsgründen nicht bekannt geben.
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